Kultur

DELPHI DIGITAL 2015

Überwachung? Nicht mit einem völlig autarken Netz. Mit Margot Pilz habe ich ein Update von DELPHI DIGITAL konzipiert, das ich mit Leonhard Alton und Michael Kneidl gerade fertigstelle und diese Woche nach Wien liefere, wo es im MUSA zu bestaunen und zu benützen sein wird.

Schmerzen für alle?

Budgetnöte führen zu eigenwilligen Konzepten: "Schmerzen für alle" heißt die Devise von Kulturlandesrätin Kaufmann.

In einer Podiumsdiskussion am 19. April 2010 kam die Frage auf, ob die Kreditbindung im Landesbudget (20%iger Subventionsvorbehalt) im Jahr 2010 aufgehoben werde.

Zitierrechte erweitern!

Um ein Standbild eines Filmes in einem Buch wiedergeben zu können, müssen nach der aktuellen Gesetzeslage die Rechte beim Inhaber der Verwertungsrechte geklärt werden. Praktisch heisst dies, zum Beispiel mit den Universal Studios per Fax kommunizieren zu müssen. Ein Anspruch auf ein Nutzungsrecht besteht nicht. Insbesondere für wissenschaftliche Arbeiten sollte das Zitierrecht auch auf Filmwerke erweitert werden.

Bisher möglich ist das Zitieren von Musik, Literatur oder bildender Kunst.

Kritik der Kreativität

Im Umfeld des in Wien angesiedelten European Institute for Progressive Cultural Policies [1] entstand 2007 ein weiterer Band in deren Schriftenreihe „repulicart“ zum Mythos der Kreativität in Kultur, Politik oder Ökonomie. Die kulturgeschichliche Entwicklung der kreativen Klasse und die hochgelobten Cultural Entrepreneurs und boomenden Creative Industries werden in fünf Abschnitten einer generischen Kritik der Kreativität unterzogen, welche Anleihen in verschiedenen Diskursen nimmt.

Blickfang 07: Gabarage upcycling & Modepolizei

Zur gut besuchten Kreativmesse Blickfang (im Rahmen der Vienna Design Weeks) vom 19.-21.10. im MAK gab es interessante Werke, Konzepte und Netzwerke zu sehen. Heimspiel für PureAustrianDesign: die Plattform landete mit mehr als 60 Partnern nach New York, Prag und Barcelona nun endlich auch in Wien. Hier geht es zu einigen persönlichen Eindrücken ...

Eröffnung net culture lab Dornbirn am 11.10. ab 18 Uhr

In Dornbirn und Wien gibt es seit dem Sommer offene Büros für Projekte und Experimente. 60 Leute haben sich in den net culture labs bereits registriert und mehr als 2000 haben sie bisher besucht. Zur offiziellen Eröffnung des net culture lab in Dornbirn lädt die Telekom Austria zu einem Empfang mit Vortrag, Diskussion und Musik am Donnerstag den 11.10. ab 18 Uhr zum Thema: „Kreativwirtschaft als Innovationsmotor”.

Es sprechen:

Eine mathematische Theorie der Liebe

Dante lebt als Nomade in Europa, ich traf ihn im September 06 in Berlin: auf seinen Reisen quer durch Europa hat er eine Theorie der Liebesdimensionen entwickelt, mit dem neue Formen des Tourismus möglich werden.

Immer unterwegs und auf stets auf der Suche nach spannenden Begegnungen. Mit Dante habe ich einen Abend in einem Berliner Park verbracht. Es ging um die Rettung der Welt durch nomadische Freundesbeziehungen, die Visualisierung von Liebe und um Emotionen, die uns zum Handeln bewegen.

Das Prekariat in der Kreativwirtschaft

Die Zeitschrift "Kulturrisse" [1] nähert sich in ihrer Dezemberausgabe 2006 aus unterschiedlichen Blickwinkeln dem Prekariat in den Cultural Industries. Ich habe diese zusammengefasst und mit Vorschlägen ergänzt.

In Deutschland sind mittlerweile mehr als ein Drittel der Arbeitsverhältnisse nicht standardisiert (p 9); 46% empfinden ihr Leben als "ständigen Kampf" (p 8). Prekäre Arbeitsverhältnisse sind kennzeichnend für Tätigkeiten in der Kreativwirtschaft.

Kultur als Standort- und Wirtschaftsfaktor

Der Kulturbereich trägt 2,6 % zum BIP der EU bei und beschäftigt mindestens 5,8 Millionen Europäer.

Schon wieder werden Kultur, Kunst und Kreativwirtschaft in einen Topf geworfen. In einer am 13. November 2006 den EU-Kulturministern vorgelegten Studie weist die Europäische Kommission die Bedeutung des Kultursektors für die EU-Wirtschaft nach und hebt sein Potenzial für die zukünftige Schaffung von mehr und besseren Arbeitsplätzen hervor.

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