Das Poolbar Festival ist eines der lebendigsten und spannendsten Festivals in Vorarlberg. Zwischen 20.000 und 30.000 Besucherinnen und Besucher erfreuen sich jeden Sommer am vielfältigen und immer spannenden Programm: von Musik über Architektur, Film, Tanz bis Literatur.
Es liegt in der Natur eines solchen Festivals, dass es auch zu gesellschaftlichen Fragen Stellung nimmt, so auch unter dem Motto "Trieb und Frieden" 2011. Mit Interventionen im Alltag machte es auf die zunehmenden Zwänge aufmerksam, Körper nach den Vorstellungen der Werbebranche zurecht zu stutzen. Freiheit für den menschlichen Körper war das Thema des Festivals.
Herwig Bauer, der Leiter des Festivals, fragte bei mir um Unterstützung an. Die Models, die Unterwäsche mit dem Friedenssymbol trugen, waren Freundinnen und Förderer des Festivals. Mit den Poolbar-Künstler/innen zusammen wurden Szenen in Alltagssituationen, aber nicht in Alltagskleidung gestellt. So kommt es auch, dass ich auf Fotos mit mir bislang unbekannten Männern zu sehen bin.
Bei der Verleihung des Vorarlberger Werbepreises Adwin 2013 errang das Projekt den ersten Preis in der Kategorie Kunst, Kultur & Soziales. Ich freue mich ebenso wie die Poolbar über diese Bestätigung unserer Arbeit durch eine hochkarätige und internationale Jury. 2015 erhielt das Poolbar Festival den Österreichischen Staatspreis für Kunst.
Die Grafiker vom Zeughaus, die für die Gestaltung verantwortlich waren, schreiben: "Ja zum Frieden, ja zur Körperlichkeit, ja zum Leben. Wunderbar einfach, ein wenig bizarr, ein wenig wünschenswerte Science Fiction."
Die Schauspielerin Jane Fonda hat ihren Körper für den Umweltschutz ebenso eingesetzt und ihren Busen gezeigt. Auch die Femen Aktivistinnen haben mit ihren "oben ohne" Aktionen schon viel erreicht.
Befremdlich, dass der Busen einer Bürgermeisterkandidatin für den Online Boulevard interessanter ist, als ihr politisches Programm.
Kommentare
kunst
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na und,mir gefällt dein Busen halt einfach..