Watchblogs

Medien brauchen Kontrolle: Wo der Presserat zahnlos bleibt, sind Watchblogs scharf wie Wachhunde. Eine Empfehlung speziell für Regionen mit demokratiepolitisch gefährlicher Medienkonzentration.

Wenn die journalistische Qualität nicht stimmt, kümmern sich mittlerweile Leser, Seher und Hörerinnen um die Richtigstellung. In eigens eingerichteten Blogs werden Halbwahrheiten aufgedeckt oder Recherchefehler angeprangert. Eine eigene Fangemeinde hat Bildblog , die die Bildzeitung wohl nur deswegen liest, um dann im Blog über sie herzuziehen. In Österreich hat eine handvoll Studierender aus Innsbruck und München den ORFblog ins Leben gerufen. Schlampigkeitsfehler in der Berichterstattung oder falsche Bildverweise werden auch in den Watchblogs der schweizerischen Pendlerzeitung 20 Minuten oder von Spiegel Online blossgestellt.

Watchblogs empfehlen sich besonders dort, wo es eine hohe Medienkonzentration gibt. Letztlich sind sie ein Ansporn für die Medien für eine unabhängige und qualitätsvolle Berichterstattung. Auch Vorarlberg oder Tirol könnten entsprechende Watchblogs gut vertragen!

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